Gerade
lese ich in FB von einer Krebs-Kollegin, dass sie sich Gedanken über
den Tod macht.
Das
machen wir ja irgendwann alle mal. Aber erst recht, wenn das Ende
absehbarer ist.
Ein
schwieriges Thema. Der Tod. Das Sterben.
Wie
soll man damit umgehen?
Wie
mache ich meiner Familie und meinen Freunden klar, dass ich mich
ernsthaft damit beschäftige und dass ich Redebedürfnis habe. Der
Tod ist ein Tabu Thema in unserer Kultur und das empfinde ich als
„schade“, denn er gehört doch zum Leben dazu. Alles wird
geboren, lebt und stirbt. Von Flora und Fauna bis hin zum Menschen.
Das ist nun mal der Lauf der Dinge, der Lauf der Geschichte.
Aber
wie geht man nun damit um, wenn der Tod einem persönlich nahe kommt?
Sei
es dadurch, dass Familienmitglieder sterben oder gute Freunde
unverhofft von uns gehen.
Eine
noch ganz andere Hausnummer wird es, wenn man selber von einer
Krankheit betroffen ist, die die Erwartung des eigenen Todes näher
bringt.
Niemand
kann mir sagen, wann es soweit ist. Kein Arzt hat eine Prognose.
Für
mich ganz verständlich, denn es hängt von mehreren Faktoren ab.
Nicht zuletzt kann ich einen großen Teil daran mitarbeiten, dass es
noch ein paar Jährchen dauert. ABER bis dahin ist es ja nicht so,
dass man nicht daran denkt, darüber nachdenkt, was und wie man
Menschen hinterlässt.
Ich
für meinen Teil möchte nicht, dass die mir Nahe stehenden
Persönlichkeiten in abgrundtiefe Trauer fallen. Klar, mir ist
bewusst, dass man keine Freudentänze machen wird (naja, bis
vielleicht auf den ein oder anderen *
meinenHumormussmannichtverstehen
*) Aber ich bemühe mich
bereits jetzt, alles so zu richten und zu delegieren, dass
hoffentlich vieles geregelt ist.
Dazu
zählt für mich, dass es mir ganz ganz wichtig ist, „Gute
Erinnerungen“ zu sammeln.
Sei
es das Strickevent, der Abend mit Freunden, das tolle Essen, die
Geburtstagsfete für das gesamte Wochenende oder, oder, oder. Alles
soll dazu beitragen, mir und Dir, die Gelegenheit zu geben, uns
voneinander zu verabschieden.
Es
werden die vielen kleinen Erinnerungen sein, die Dir später mal
sagen können:
„Ja,
da ging es uns richtig gut! An dem Tag haben wir sooo viel Spaß
gehabt und es uns richtig, richtig gut gehen lassen! Mensch, war das
toll!“
Aber
bis zum Ende ist noch Zeit!
Bis
dahin sammel ich,
mit Dir,
gute
Erinnerungen!