Freitag, 5. Dezember 2014

4. Dezember - 4. Törchen

BARBARA TAG




Aber zuerst ein Mal zum Inhalt meines Törchens.
Eine Lotion, die so gut duftet, dass ich sie den ganzen Tag über in homöopatischen Dosen aufgetragen habe. Ein toller Duft nach Vanille umhüllt mich nun.... *schnuppertmal*

Vielen lieben Dank, Eike!







Beim heutigen "Stricken mit Frau Thiel", sprachen wir über den Brauch, Barbarazweige am 4. Dezember zu schneiden und in eine Vase zu stellen, in der Hoffnung, dass sie an Weihnachten blühen. Aber außerdem wussten die Damen aus dem Stift, dass man früher - als junges Mädchen (und von ihnen ist keine unter 85!) -  auch die Zweige rein holte, zur Voraussage, ob der Liebste eine Heiraten wird. Man schnitt am Barbaratag einen Kirchbaumzweig oder auch einen Zweig vom Apfelbaum ab und wenn er am heiligen Abend blühte, dann war die Wahrscheinlichkeit groß, dass man im kommenden Jahr einen Antrag gemacht bekam.
Hat aber bei keiner ihnen richtig funktioniert und außerdem hätte man ja auch nachhelfen können, wenn man die Vase mit dem Zweig zwischen durch mal an den Ofen gestellt hätte.

Quelle: quarknet.de
Aber warum macht man das eigentlich? 
Das Barbara eine Heilige ist, dass haben wir noch zusammen bekommen. Aber mehr wusste keine von uns. 
Deshalb habe ich ganz viel gelesen heute Nacht und erzähle Euch nun die Geschichte, der Barbara von Nikomedien.







Im 3. Jahrhundert lebte besagte Barbara und sie starb in Nikomedien, welches bekanntlich in Kleinasien liegt und heute den Namen Izmit trägt. Sie wird von der kath. Kirche geehrt als Nothelferin und Schutzpatronin der Bergleute, der Schlesier (?), der Gefangenen, der Glöckner, der Architekten und des THWs.
(Memo an mich: eruieren wie solche Schutzpatronate zustande kommen)

Barbara war eine junge, hübsche Frau. Sie hatte viele Verehrer und sollte bestmöglichst verheiratet werden. Sie war aber wohl auch eine offene Frau, denn sie kam mit Christen in Kontakt (ich schätze, sie half ihnen irgendwie, sich vor deren Verfolgern zu verbergen). Durch den Kontakt und das Interesse am Evangelium wollte sie auch Christin werden.
Man kann sich vorstellen, dass ihr Herr Papa damit nicht einverstanden war. Deshalb wurde sie zur Besinnung in einen Turm gesteckt. Der Turm hatte 2 Fenster. 
(Fragt mich nicht wie, dass habe ich nicht heraus finden können) Barbara baute  ein drittens Fenster ein. Hierdurch symbolisierte sie, dass sie sich zum Christentum bekennen wollte. Die drei Fenster standen für die Dreifaltigkeit (göttliche Dreiheit) und somit wusste jeder, wie sich die Frau darstellen wollte.  
Damit sie aber in ihrem Ansinnen nachließ, wurde Barbara gefoltert und gequält. Sie jedoch war vom hl. Geist erleuchtet, ließ sich nicht beirren und hielt weiter am Glauben fest. (Und so weiter, und so weiter.)
Das Mädel wird gefoltert, der heilige Geist kommt und unterstützt sie. 
Barbara wird weiter gefoltert aber sie widersteht allen Strafen. Deshalb wird sie als standhafte Märtyrerin verehrt.
Als die ganze Quälerei nicht hilft, wird sie zum Tode verurteilt. 
Barbara kann aber fliehen und verschwindet in einem Felsen (Felsspalt), der ihr vom hl. Geist geöffnet wird. Dies aber sieht ein Hirte (warum eigentlich immer die?) und verrät sie (frage mich, wie sie aus dem Fels raus gekommen ist). 
Nun hat ihr Vater sie wieder in seinen Fängen und sie wird wieder gefoltert. 
Aber diesmal werden alle ihre Wunden geheilt (vom hl. Geist versteht sich) und das Mädel lässt sich schnell taufen. 
Daraufhin wird sie zum Tode verurteilt und durch die Stadt zur Hnrichtung getrieben. Bei dieser Hatz wird sie schwer misshandelt, um dann, im Anschluss von ihrem Vater selbst, geköpft zu werden. (meine gute Güte!). Der Vater übrigens, wird kurze Zeit später vom Blitz getroffen und verbrennt.





Na super! Was für eine Gewalt und Brutalität. Und warum jetzt die Zweige?

Während der Flucht hat sich der abgebrochene Ast eines Kirschbaumes in ihrem Gewand verfangen. Diesen hat sie dann, als sie wieder im Kerker war, in ihr Trinkwasser gestellt und als er anfing zu grünen und zu blühen, brachte er ihr "Licht". 

Deshalb bringt der blühende Zweig Hoffnung in der Dunkelheit und passt somit gut zu 
Weihnachten. 







Es gibt deshalb so viele Bräuche am Barbaratag, weil die Heilige Barbara zur Schutz-heiligen von vielen unterschiedlichen Berufsgruppen geworden ist. Ihre Standfestigkeit gegenüber Gefahren, Qualen und Foltern und der Turm mit den drei Fenstern, ihr Leitmotiv, lassen sie zur Beschützerin besonders gefährdeter, helfender Berufsgruppen werden. 
Am Barbaratag danken die Helfer des Technischen Hilfswerkes, die Kampfmittelentschärfer und verschiedene Angehörige der Bundeswehr ihrer Beschützerin. Die Zeit im Kerker hat sie zur Schutzheiligen der Gefangenen werden lassen.

                            




Ich habe fertig für heute *uff* das 5. Törchen wird kürzer - versprochen!





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